Grabstein kaufen: Das Wichtigste zu Regelungen, Auswahl, Arten und Kosten

Der Grabstein

Ein Grab eines geliebten Menschen zu gestalten, ist die letzte und wohl persönlichste Aufgabe für Hinterbliebene.
Oft beginnt erst nach der Beerdigung die eigentlich Trauerphase. Diese kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Daher sollte man erst mit der Gestaltung eines Grabmales beginnen, wenn genügend Abstand gewonnen wurde.

Neben der Kennzeichnung des Grabes, dient der Grabstein aber vor allem dem Gedenken an den Verstorbenen.
Grabsteine oder Grabplatten sind auf fast allen Gräbern zu finden, egal ob Urnen- oder Sarggräbern. Sie enthalten meistens den Namen und die Lebensdaten des Verstorbenen. Manchmal enthalten sie auch Sinnsprüche oder Bildsymbole wie Blumen, Vögel, Herzen oder betende Hände. Die Schrift ist entweder in den Stein graviert oder aus Metall aufgesetzt. Meistens sind sie aus Naturstein wie Mamor oder Granit gefertigt. Aber auch aus Holz gibt es Modelle.
Lediglich auf anonymen Gräbern und bei Naturbestattungen (Baumbestattung) oder Seebestattungen werden keine Grabsteine oder Grabplatten aufgestellt.

 

Was ist ein Grabmal?

Laut wikipedia ist ein Grabmal ein Gedenk- und Erinnerungsmal an der Grabstätte eines Toten. Die häufigsten Formen sind Grabsteine, Grabplatten und Grabkreuze.
Bei einem Sarggrab befindet sich meistens ein Grabstein aufrecht stehend am Kopfende eines Grabes. Bei Urnengräber hingegen wird, aufgrund des geringeren Platzes, meistens ein liegender Grabstein bzw. Grabplatte verwendet. Zudem gibt auch die Möglichkeit, mit einer Grabplatte die komplette Grabstelle abzudecken, was die Grabpflege erleichtert.

Grabstein von Konrad Duden im Bad Hersfeder Stadtfriedhof

(Grabstein von Konrad Duden im Bad Hersfeder Stadtfriedhof; Quelle: Wikipedia/2micha)

Was ist der Unterschied zwischen einem Grabstein und einer Grabplatte?

Der Unterschied ist einfach erklärt: Eine Grabplatte liegt auf dem Grab und deckt dieses komplett ab. Die Grabplatte trägt wie der Grabstein den Namen und die Lebensdaten des Verstorbenen. Die Grabplatte bzw. der liegender Grabstein wird häufig auch Urnenplatte genannt, da sie oft auf Urnengräbern zu finden ist, die kleiner sind als Sarggräber.
Ein Grabstein steht aufrecht. Eine Kombination mit einer Platte und mit einem aufrecht stehenden Stein ist ebenfalls möglich.

Gibt es Vorgaben, wie der Grabstein aussehen muss?

Bei der Wahl des Grabsteins müssen in Deutschland die Vorgaben des Friedhofs bzw. der Friedhofsordnung beachtet werden. Diese Verordnung informiert über das Aussehen der Grabsteine. Sie definiert die zulässige Größe der Steine, die Farbe oder die Oberflächenbearbeitung.
Das Aussehen des Grabsteins muss in das Gesamtbild des Friedhofs passen z. B. bei Gemeinschaftsanlagen für Urnen. Hier ist häufig der Typ und die Größe der Beschriftung vorgegeben, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu bilden. Auch für einzelne Bereiche des Friedhofes kann es Vorgaben geben. So dürfen beispielsweise nur Holzkreuze oder nur heimische Steinarten gesetzt werden. Diese Information erhält man in der Regel jedoch bei der Auswahl des Grabs.
Jedoch gibt auch innerhalb der Friedhofsordnung Freiräume für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Haben sich die Hinterbliebenen auf einen Gedenkstein geeinigt, wird zunächst ein Entwurf bei der Friedhofsverwaltung eingereicht. Dieser muss von ihr genehmigt werden, bevor er gesetzt werden darf.

Welche Arten von Grabsteinen gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Grabsteine: Breitsteine, Reihensteine, Stelen, Urnensteine und Kissensteine.

Der Breitstein

Der Breitstein wird meist für eine Doppelgrabstelle eingesetzt. Die Maße dieser Steine ermöglichen das Vermerken mehrerer Namen und Daten. So können Ehepartner z. B. auf einem Grabstein verewigt sein.
Die Maße eines Breitstein umfassen in der Breite ca. 1,20 m und mehr, in der Höhe ab 1,00 m

Der Reihenstein

Der Reihenstein ist kleiner als der Breitstein und nur für ein Einzelgrab gedacht. Reihenstein ist ca. 0,80 m biet und ca. 0,80 m hoch

Die Stele

Die Stele ist ein hoher, freistehender Pfeiler. Sie trägt die Lebensdaten eines Verstorbenen und ist seit der griechischen Antike bekannt.
Die Stele ist meist kleiner als 0,60 m und ist in der Regel quaderförmig.

Kissen- oder auch Liegesteine

Kissen- oder auch Liegesteine haben oft die Form von einem Herz oder einem Buch.
Es sind meist rechteckige bis quadratische Gedenksteine. Die Größe ist variabel (0,50 × 0,50 m und bis ca. 0,15 bis 0,20 m hoch).
Wie der Name bereits sagt, stehen sie nicht aufrecht, sondern liegen am Kopfende der Grabstätte. Ein Liegestein für ein Urnengrab kann die gesamte Größe der Grabstätte umfassen. Dann handelt es sich um eine Grabanlage.

Anonymes Grab

Ein anonymes Grab erhält kein Grabmal. Bei dieser Bestattungsform wird die Urne in der Regel auf einer freien Fläche, beispielsweise einer Wiese auf dem Friedhofsgelände, beigesetzt. Die Hinterbliebenen erfahren die genaue Grabstätte nicht. Auch bei einer Baumbestattung besitzen die Gräber keinen Grabstein. Die Asche wird in einer Urne am Fuße des jeweiligen Baumes beigesetzt. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch kleine Plaketten, die direkt am Baum angebracht werden.

Daneben bieten sog. Gestaltungsfelder auf den Friedhöfen auch die Möglichkeit, frei gestaltete Grabsteine aufzustellen. Material und Design sind hier frei wählbar, die Größe der Steine wird automatisch durch die Grabfläche begrenzt.

Mehr zum Thema unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Bestattungswald

(Quelle: Pixabay.com/Capri23auto)

Wie viel kostet ein Grabstein?

Bei der Kalkulation der Kosten für einen Grabstein oder ein Grabmal werden verschiedene Faktoren berücksichtigt. So setzt sich der Preis für einen Grabstein aus der Art des Steins (Naturstein oder Kunststein), der Größe, der Schriftart, Schriftzeichen und Verzierungen zusammen.

Schriftzeichen

Die Art der Schriftzeichen wirkt sich wesentlich auf die Preisgestaltung aus. Oft ist eine gewisse Zeichenanzahl bereits im Preis enthalten.
Pro zusätzlichen Buchstaben werden folgende Preise in der Regel berechnet:

  • Sandstrahlung ca. 5,- Euro
  • Handgehauene Schrift ab ca. 10,- Euro
  • Metall etwa ab 12,- Euro
  • Blattgold mit ca. 3,- Euro Aufpreis pro Buchstabe

Art des Grabsteins

Auch die Art des Steins wird berücksichtigt So ist ein Breitstein meistens teurer als ein Reihenstein oder ein Urnenstein, da hier mehr Material benötigt wird.

Heute werden günstige Grabsteine im Ausland (China) gefertigt. Hier sind die Preise deutlich niedriger als die für in Deutschland produzierte Ware, da dort große Mengen kostengünstig hergestellt werden können.
Die Preise von Grabsteinen, die im Ausland gefertigt werden, liegen bei etwa 300,- Euro. Ein individuell gefertigter Stein in Deutschland kostet mehrere tausend Euro.
Es ist heute auch möglich einen Grabstein im Internet zu kaufen. Der Service der Onlinehändler beinhaltet oft auch die Lieferung zum jeweiligen Friedhof.

Neben den Bestattungskosten und den Friedhofsgebühren bildet also der Erwerb eines Grabsteins den dritten großen Kostenfaktor bei einer Bestattung. Deshalb ist es wichtig, sämtliche Punkte im Vorfeld mit dem Steinmetz zu klären.
Je nach Aufwand, Gestaltung und Material des Grabsteins können Kosten von mehreren tausend Euro anfallen.

Weitere Infos zum Thema Kosten eines Grabstein:

Friedhofssatzung und Friedhofsgebühren

Die Höhe der Friedhofsgebühren werden vom zuständigen Träger des Friedhofs festgelegt. Die Kosten werden nach regionalen Faktoren (Auslastung des Friedhofs oder der Bodenbeschaffenheit) beziffert. Neben den Friedhofsgebühren legt der Träger auch die Grabgrößen, die Ruhezeiten und auch Möglichkeiten der Grabgestaltung und Grabbepflanzung fest. Diese werden in der Friedhofssatzung schriftlich festgehalten.

Inhalte der Friedhofssatzung

In der Friedhofssatzung ist festgelegt, wie ein Grab erworben, gepflegt und unterhalten werden muss. Außerdem sind allgemeine Verhaltensweise und Richtlinien in der Friedhofssatzung fixiert. Auch enthalten sind die Öffnungszeiten und Regelungen zur Bereitstellung von Gräbern. Ebenso können auch Regelungen zu den Maßen von Grabstätten, zur Aufstellung von Grabsteinen und zur Unterhaltung der Grabmale enthalten sein. Oft enthält die Friedhofssatzung auch Hinweise zur Durchführung von Trauerfeiern oder zur Nutzung der Trauerhallen.

Regeln und Gesetze bei der Gestaltung von Grabsteinen
https://www.kurz-natursteine.de/news/der-grabstein-regeln-vorschriften-vorsichtsmassnahmen

Grabstein-Kosten
(Quelle: Pixabay.com/Capri23auto)

Gestaltung der Grabsteine

1) Material

Eine Beratung durch einen Steinmetz ist hilfreich bei der Gestaltung eines Grabsteins. Die Beratung sollte bei der Auswahl des Materials, die Art und die Form der Schriftzeichen und eine mögliche Verzierung des Steins durch Bildmotive enthalten. Die am meisten verwendeten Materialen eines Grabmals sind Kalkstein, Marmor, Granit oder Sandstein. Granit ist ein sogenanntes Hartgestein. Er zeichnet sich durch seine Beständigkeit und der leichten Pflege aus. Kalkstein, Marmor und Sandstein gehören zur Gruppe der Weichgesteine. Die verschiedenen Farbverläufe der Steine werden durch die Arbeit eines Steinmetzes erzielt. Ein Weichgestein besitzt eine geringere Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu einem Hartgestein. Auch einfache Holzkreuze werden verwendet. Diese werden vornehmlich im Süden Deutschlands eingesetzt. Die Kreuze aus Holz werden z. T. als Übergang bis zur Fertigstellung des Grabsteins aufgestellt. Häufig werden den Grabmalen auch dekorative Elemente wie beispielsweise ein Engel oder Blumen hinzugefügt.

2) Was steht auf einem Grabstein?

In der Regel werden die Grabsteine mit dem Namen des Verstorbenen sowie dem Geburts- und Todestag versehen. Daneben finden sich häufig persönliche Trauersprüche und Dekoelemente wie Blumen, Engel oder betende Hände. Die Schriftarten sind ebenfalls individuell wählbar. Statt einer Gravur können auch Metallbuchstaben angebracht werden.
Trauersprüche sind ebenfalls ein häufiges Element auf Grabsteinen. Dadurch erhält ein Grab eine ganz persönliche Note. Der Spruch kann sich dabei entweder auf das Leben des Toten beziehen oder er drückt die Trauer der Angehörigen aus. Manchmal ist es ein berühmtes Zitat oder einfach ein kurzer Satz.
So ziert z. B. den Grabstein von Dirk Bach ein pinker, in gold gerahmter Stern und ein Satz aus seinem letzten Theaterstück: „Und wer tot ist, wird ein Stern.“

(Grabstätte von Dirk Bach auf dem Melaten Friedhof in Köln. Quelle: wikipedia/F. Schracke)

50 kurze und schöne Grabsteinsprüche

  1. Begrenzt ist das Leben, doch unerschöpflich ist die Liebe
  2. Du bleibst für immer in unseren Herzen
  3. In ewiger Erinnerung
  4. Danke, für die schöne Zeit
  5. Geliebt und unvergessen
  6. In lieber Erinnerung
  7. Was bleibt ist die Erinnerung, die kann uns keiner nehmen.
  8. Was bleibt sind wunderbare Erinnerungen an einen einzigartigen Menschen.
  9. In stillem Gedenken
  10. In Erinnerung an einen einzigartigen Menschen.
  11. Der Tod ist das Tor zum ewigen Leben.
  12. Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.
    (Franz von Assisi)
  13. Nicht gestorben – nur voran gegangen
  14. Die aber am Ziel sind, haben den Frieden
  15. Von der Erde gegangen – im Herzen geblieben
  16. Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade
  17. Die Liebe höret nimmer auf
  18. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine neue Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter
    (Antonie de Saint-Exupèry)
  19. In Liebe und Dankbarkeit
  20. Die Liebe ist stärker als der Tod
  21. Die Liebe währt ewig
  22. Die Rätsel dieser Welt löst herrlich einst die Ewigkeit
  23. Die Sonne sank, bevor es Abend wurde
  24. Von der Erde gegangen – Im Herzen geblieben
  25. Du fehlst…
  26. Ein goldenes Herz hat aufgehört zu schlagen
  27. Das Sichtbare ist vergangen – aber es bleibt die Liebe und die Erinnerung
  28. Der Tod trennt – der Tod vereint.
  29. Die aber am Ziel sind, haben den Frieden
  30. Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten
    (Thomas Mann)
  31. Du bleibst immer bei uns
  32. Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können
    (Jean Paul)
  33. Geliebt, beweint und unvergessen.
  34. Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens
    (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
  35. Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe
  36. Jesus spricht: denn ich lebe, und ihr sollt auch leben
    (Johannes 14,19)
  37. Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln
    (Psalm 23,1)
  38. All unsere Wege haben ein Ende
  39. Ein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen
  40. Als die Kraft zu Ende ging wars kein Sterben, wars Erlösung
  41. BIS WIR UNS WIEDERSEHN
  42. Das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig
  43. Glaube. Liebe. Hoffnung.
  44. Der Berg ist überschritten; nun wird es leichter gehen
    (Friedrich der Große)
  45. Jeder Sonnenstrahl ist eine Erinnerung an Dich
  46. Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben
    (Psalm 34, 19)
  47. Leuchtende Tage – nicht weinen, wenn sie vorüber, lächeln, daß sie gewesen
  48. Liebe ist unsterblich.
  49. Nie erfahren wir unser Leben stärker als in großer Liebe und in tiefer Trauer
    (Rainer Maria Rilke)
  50. Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe
    (Augustinus)

Häufig werden diese Trauersprüche auch bei der Forumulierung von Trauerkarten verwendet.

Grabbepflanzung
(Foto:Pixabay/jplenio)

Grabbepflanzung – Regeln und Tipps

Bei der Grabpflege sollte man bereits schon am Anfang die richtige Pflanzenwahl treffen, denn diese kann viel Zeit und Arbeit bei der künftigen Grabpflege sparen. Ziel sollte es sein, dass die Bepflanzung mit der Zeit zu einem harmonischen Gesamtbild wächst.
Die Grabbepflanzung hängt neben der Grabform und -größe (Urnengrab / Sarggrab) selbstverständlich auch vom individuellen Geschmack ab.

Die Auswahl der Pflanzen auf dem Grab sollte die unterschiedlichen Lichtverhältnisse berücksichtigen. Zudem sollten sie auch Trockenperioden überstehen können, wenn regelmäßige Bewässerung nicht garantiert ist. Um besondere Akzente zu setzen, sollten auch die jahreszeitlichen Aspekte wie Blüten und Früchte berücksichtigt werden.

Anspruchslose und robuste Pflanzen wählen
Bei einem Spaziergang über einen Friedhof wird schnell deutlich, welche Pflanzen für einen speziellen Grabstandort geeignet sind. Über das Gedeihen der Grabbepflanzung entscheiden Faktoren wie Boden, Klimazone und regionale Besonderheiten wie Licht oder Wind.

Bei der Grabbepflanzung sollte man auf Qualität achten. Schnellwüchsige Pflanzen sind zwar in der Regel billiger, aber für eine pflegeleichte Bepflanzung ungeeignet. Bei der Auswahl der Pflanzen sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Pflanzen von den typischen Friedhofschädlingen wie Schnecken, Wühlmäusen und Kaninchen verschont bleiben. Daher sollte man sich bei der Auswahl gut beraten lassen, denn durch die richtige Pflanzenwahl lassen sich mögliche Probleme bei der Pflege umgehen.

Grabumrandung
Empfehlenswert für die Umrandung eines Grabes ist Buchs. Er ist besonders schnittverträglich. Für die Grabfläche haben sich diverse Minisorten des Euonymus bewährt. Efeu oder Immergrün sind zwar immer hübsch anzusehen, aber sie sind weniger zu empfehlen, da sie unkontrolliert wuchern und viel Pflegeaufwand verursachen.

Blumen am Grab
(Foto: Wikipedia/Andy Mabbett)

Bei der Bepflanzung die Jahreszeiten beachten

Geeignete Zwiebelgewächse für die Grabmitte sind Schneeglöckchen oder Narzissen. Sie blühen jedes Frühjahr, aber geben einer wechselnden Saisonbepflanzung trotzdem genügend Platz. Aber auch kleine Formen des Tränenden Herzens oder andere kleine Stauden blühen jedes Jahr erneut. Preiswert und bienenfreundlich ist auch die Aussaat von niedrigen Sommerblumen. Sie blühen lange und verbreiten eine schöne Stimmung. Gerne werden für die Hintergrundbepflanzung des Grabsteins oft säulenförmig wachsende Eiben oder Zypressen oder Buchs gepflanzt.
Für farbliche Highlights auf dem Grab sorgen im Herbst Blütenpflanzen wie z. B. Chrysanthemen, Astern oder Minicyclamen.
Selbstverständlich kann man auch Gestecke und Sträuße auf das Grab stellen. Hier orientiert man sich an den Lieblingsfarben des Verstorbenen.
Neben dem Grabstein kann man zudem das Grab noch mit Kerzen oder Figuren schmücken.

Grabstelle pflegeleicht gestalten:

Wann wird ein Grabstein aufgestellt?

Bei Sarggräbern werden mindestens sechs Monate gewartet, bis man einem Grabstein aufstellt. So hat die Erde ausreichend Zeit, sich zu setzen. Bei Urnenbestattungen ist dies nicht nötig.

Wer fertigt den Grabstein an?

In der Regel fertigt ein Steinmetz vor Ort den Grabstein an. Diese Vorgehensweise ist ratsam, da der Steinmetz die Anforderungen des örtlichen Friedhofs kennt, da die Gestaltung immer der örtlichen Friedhofsordnung entsprechen muss.

Muss der Grabstein aufgestellt werden?

Es gibt keine eindeutigen Vorschriften, dass ein Grabstein, eine Grabplatte oder ein festes Kreuz auf dem Grab gesetzt sein müssen. Dennoch finden sich in den Friedhofssatzungen grobe Hinweise, dass nach ca. sechs Monaten das Grab „würdevoll hergerichtet sein muss“.
Grabsteine oder Grabkreuze sind jedoch so fest in der Tradition verankert, dass sie zu einem Grab einfach dazugehören.

Video zum Thema:

https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/grabstein-tuev-100.html

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